Da der Tafelladen Waldkirch für die Grundversorgung vieler Menschen wichtig ist, bleibt er vorerst geöffnet, weil der Bedarf groß ist. Der Vorstand des Vereins, die Mitarbeiter und die ehrenamtlichen Helfer entscheiden in der Coronakrise je nach aktueller Situation. Solange noch genügend Menschen mitmachen, soll der Betrieb aufrechterhalten bleiben. Zwar haben sich einige der langjährigen, meist älteren Kräfte aus gutem Grund vorübergehend abgemeldet; aber von verschiedenen Seiten gab es Vertretungsangebote: ältere Schüler springen ein, die WABE vermittelt Helfer, die Stadtverwaltung bietet Unterstützung an; und immer wieder melden sich Menschen, bringen Spenden oder fragen, ob sie aushelfen können.
Um das Personal vor Infektion zu schützen, wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Backtheke ist jetzt durch Folie von der Kundschaft getrennt. Den Kassenbereich sichert eine Acrylglasscheibe (siehe Bild), wie sie auch in Apotheken und Arztpraxen aufgestellt wurde. Da immer nur wenige Kunden nach einander in den Laden gelassen werden, können die Sicherheitsabstände eingehalten werden.
Nach wie vor holt der Tafeltransporter täglich überschüssige Ware von Supermärkten und Bäckereien ab. Hin und wieder erhält die Tafel Gemüse und Obst von Gastronomiebetrieben, die schließen mussten. Dringend erwünscht sind zur Zeit sämtliche Milchprodukte wie Milch, Butter, Käse, Quark, Joghurt; aber auch Suppen-, Fisch- und Gemüsekonserven. Zudem helfen Geldspenden, die gemeinnützige Einrichtung weiterführen zu können. Infos gibt es während der Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr bei der Ladenleiterin, auch telefonisch: 07681/4934871.